Das musikalische Leben in Bieberehren bis zur Gründung des Vereins
Die Wurzeln der Trachtenkapelle Bieberehren liegen wohl über 140 Jahre zurück, was auch die große, goldene Medaille beweist. Diese wurde der Trachtenkapelle anlässlich des Kreismusikfest 1981 vom Nordbayerischen Musikbund verliehen.
Solang man denken kann, gab es in Bieberehren Blasmusik. Es bestand schon immer eine Musikkapelle die mit ihren Melodien seit 1950 vor allem kirchliche Prozessionen bereicherte und bei manchen Feuerwehrbällen oder ähnlichen Gelegenheiten zum Tanzen aufspielten. Diese Kapelle wurde zuerst von Herrn Lankus aus Röttingen und später von Werner Totzer angelernt. Bis zum Zweiten Weltkrieg haben sich die Musiker abwechselnd bei den Musikanten zu Hause in der Wohnstube getroffen, um zu proben, bevor man nach den schweren Kriegsjahren eine Heimat im Gasthaus Adler gefunden hat.
Um Stimmung und Intonation der Kapelle zu verbessern, was mit den alten Instrumenten mit großen Schwierigkeiten verbunden war, wurden teure neue Instrumente angeschafft. Die Gemeinde hat hierbei eine neue Basstuba beigesteuert. Da in der Nachkriegszeit kein musikalischer Leiter zur Verfügung stand, ließen sich einige junge Musiker in Creglingen bei Erich Strauß ausbilden und wirkten dort auch bis 1964 in der Stadtkapelle mit.
Die Gründung im Jahr 1965
Die Erkenntnis, dass die gesellschaftlichen und kulturellen Aufgaben unter einer gewählten Führung besser zu bewältigen waren, veranlassten den musikalischen Leiter Werner Totzer, die Gründung eines Vereins zu initiieren. Zum Zwecke der Mitgliederwerbung fand am 12. September 1965 am Lindenplatz ein Standkonzert statt. Am gleichen Abend war im Gasthaus Adler die Gründungsversammlung. Der Verein bestand auf Anhieb aus 24 aktiven Musikanten, ferner konnten 54 fördernde Mitglieder gewonnen werden. Vorsitzender der ersten Stunde war Josef Heller, musikalischer Leiter Werner Totzer. Beide prägten den Verein über Jahrzehnte hinweg. Geprobt wurde in den Anfangsjahren im Gasthaus Adler.
Die Geschichte in der Zeit 1966 bis 1975
Im drauffolgenden Jahr hatte der neu gegründete Verein bereits einen vollen Terminkalender. Faschingsumzug, Verabschiedung und Begrüßung der Bürgermeister, Weihnachtsständchen sowie viele weitere Termine standen an. Erstmals im Jahr 1966 stellte die Musikkapelle wieder einen Maibaum auf. Diese Tradition des Maibaumaufstellens wird bis dato fortgeführt. Bereits ein Jahr nach Gründung konnte man die Musiker im Jahr 1966 in ihrer neu beschafften, einheitlichen Kleidung bewundern. Man präsentierte sich nicht nur bei Auftritten im Ort, sonder auch auswärts wie zum Beispiel beim Bezirksmusikfest in Sand am Main oder beim Feuerwehrfest in Tauberrettersheim. In den Folgejahren wirkt man vor allem bei kirchlichen Anlässen mit und organisierte einige Erntedankfeste, Faschingsumzüge sowie Standkonzerte. Seit dem Jahr 1967 fand außerdem jährlich der noch heute gut besuchte Kappenabend statt. Im Folgejahr rief man die Tratition des „Musizierens unterm Weihnachtsbaum“ ins Leben, die ebenfalls bis heute auf große Resonanz in der Bevölkerung trifft. Die erste bedeutende Veranstaltung innerhalb der Ortsgrenzen, die die Kapelle musikalisch gestalten durfte, war der Feldgeschworenentag 1969 mit Festzug und Großkundgebung auf dem Lindenplatz. Anschließend durfte die Unterhaltungsmusik natürlich nicht fehlen. Ferner wurden mittlerweile viele Feiern, Jubiläen und natürlich kirchliche Termine musikalisch umrahmt.
1970 fand zur Förderung der Geselligkeit der erste Musikausflug statt. Ziel war St. Anton im Montafon, wo man zwei abwechslungsreiche Tage verbrachte. Anscheinend kam diese Abwechslung bei den Teilnehmern so gut an, dass sie sich zu jährlichen Ausflügen aufmachten. Der musikalische Leiter Werner Totzer regte Ende der sechziger Jahre bereits an, dass um Nachwuchs in der Blaskapelle geworben werden muss und appellierte an die Eltern, dass sie ihre Kinder doch zum Musizieren auffordern sollten. So bekam die Kapelle 1971 ihren ersten Nachwuchs in Form von 4 Jungmusikern, es waren Thomas Weid, Roland Hehn, Udo Englert und Georg Weid. In neuer Tracht präsentierte sich die Kapelle erstmals 1973 und wurde fortan als „Trachtenkapelle Bieberehren“ geführt. Der Terminkalender war damals mittlerweile prall gefüllt mit festen Terminen im Jahreslauf: Kappenabend, Faschingsumzug, Kinderfasching, Maibaum- und Lampionfest, Ausflug, Cäcilienfest, Kärwe, Volkstrauertag, Altenfeier, Musizieren am Weihnachtsbaum, Wunschkonzert sowie diverse Jubiläen bzw. Auftritte bei befreundeten Kapellen. Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die viertägige Jubiläumsfeier 1975 anlässlich des zehnjährigen Bestehens. Es fand ein Fest mit Bierzelt und Vergnügungspark statt. Heimatabend und Umzug durften natürlich nicht fehlen.
Die Geschichte in der Zeit 1976 bis 1985
In den Folgejahren kam der Wunsch nach einem neuen Proberaum für die Aktiven auf, dieser sollte jedoch noch einige Zeit auf sich warten lassen. Außerdem wollte man durch eine „kleine Besetzung“ sein Repertoire erweitern und so für das Publikum attraktiver werden. In dieser Zeit wurde außerdem die Ausbildung vom Nachwuchs vorangetrieben. Die neu formierte 16-köpfige Jugendkapelle präsentierte sich erstmals 1977 auf der Generalversammlung den erfreuten Mitgliedern.
Auch die erste Weihnachts- bzw. Nikolausfeier fand in diesem Jahr statt, zu der die Jugendkapelle Weihnachtslieder zum Besten gab. Ebenso sind die Musiker vom Nikolaus und seinem Knecht Rupprecht auf ihre Missetaten hingewiesen worden. Durch die „kleine Besetzung“ begann der musikalische Aufschwung. Die Kapelle wurde mittlerweile gerne in der näheren und weiteren Umgebung für diverse Feste verpflichtet
Im Jahr 1978 trat mit Irene Deppisch die erste Frau der Trachtenkapelle bei. Der Chronist vermerkte mit einem Augenzwinkern, dass daraufhin die Junggesellen wieder regelmäßiger und pünktlicher bei den Proben erschienen sind. Gleichzeitig wurde zum ersten Mal ein Ausschuss gewählt. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Verein 101 Fördernde, 25 Aktive und 22 Musiker in der Jugendausbildung verbuchen. Die Jugendkapelle nahm 1980 beim Wertungsspiel in Greußenheim teil und erhielt dort eine gute Kritik. Zum 15-jährigen Bestehen 1981 hatte man die Ehre, das Kreismusikfest auszurichten. Mit Discoabend, Kindernachmittag, Heimatabend, Stimmungsabend und Umzug mit Gemeinschaftschor stieg ein viertägiges Fest. Ebenso konnten durch den 2. Präsidenten des Nordbayerischen Musikbundes Hermann Deußer viele Musiker für ihre langjährige Tätigkeit geehrt werden. Zum Ausgleich dieses arbeitsreichen Jahres gab es einen Dreitages-Ausflug an den Gardasee nach Italien mit einem Abstecher nach Venedig.
1982 erfüllte sich der schon länger gehegte Wunsch nach einem neuen Domizil für die Trachtenkapelle. In der ehemaligen Schule entstand das „Haus der Vereine“. Hier hat man einen Raum überlassen bekommen, der in Eigenleistung ausgebaut und hergerichtet wurde. Bis heute ist dies die „gute Stube“ der Trachtenkapelle. Der alljährliche Vereinsausflug führte in diesem Jahr nach Wien. Der Wiener Prater und die Fahrt mit dem Riesenrad zeigten unter anderem das nächtliche Wien von seiner schönsten Seite. Die Schallplatte „Musikalische Grüße aus dem Landkreis Würzburg“ erschien 1983. Die Trachtenkapelle hat sich hier mit der Polka „Sonniges Franken“ verewigt. Unter dem Motto „Volksmusik im Taubertal“ fand im Juli 1985 das 20-jährige Gründungsfest der Trachtenkapelle Bieberehren mit umfangreichem viertägigem Programm statt. Als einer der Höhepunkte dieses Festes darf sicherlich der große Sternmarsch am Samstagabend gezählt werden, zu dem sich viele Gastkapellen am Festplatz einfanden.
Die Geschichte in der Zeit 1986 bis 1995
Auf Einladung unserer Schirmherrin des Jubiläumsfestes 1985, MdL Barbara Stamm, besuchte die Trachtenkapelle 1986 den Bayerischen Landtag und spielte in der Eingangshalle des Maximilianeums ein Ständchen zum Auftakt der Plenarsitzungswoche. Im Jahre 1987 präsentierte man sich im neuen Outfit mit zünftiger Lederhose als Taubertal Express.
Dies brachte die Kapelle einen großen Schritt nach vorne. Der überregionale Bekanntheitsgrad als Stimmungskapelle steigerte sich gewaltig. Ein unvergessliches Erlebnis war die Fahrt in die Schweiz nach Sent im Unterengadin. Der bayerische Abend mit dem Taubertal Express ließ neue Freundschaften und Kontakte entstehen, die bis heute noch gepflegt werden. Rechtzeitg zum 25-jährigen Bestehen wurde die Erweiterung des Proberaumes fertiggestellt. Dieser konnte durch den Feuerwehrhausneubau 1990 bezogen werden. Das Jubiläum feierte man im Kreise der Freunde aus Sent, die ihren Gegenbesuch auf das Festwochenende gelegt hatten. Ein besonderer Glanzpunkt war der Festabend mit dem „Alpina Quintett“ aus Sent. Ende des Jahres 1990 übergab Werner Totzer den Taktstock in jüngere Hände. Eigengewächs Hans-Peter Zobel trat als neuer musikalischer Leiter in die Fußstapfen seines Vorgängers. Über 25 Jahre prägte Werner Totzer die musikalische Entwicklung des Vereins in unvergleichlicher Art und Weise.
In den Jahren ab 1990 legte man ein großes Augen – merk auf die Ausbildung von Nachwuchsmusikern. Durch die gute Jugendarbeit konnte man 1992 erneut eine Jugendkapelle formieren. Zur damaligen Zeit standen 18 Jugendliche in Ausbildung. Man hatte aber das Bestreben, noch mehr junge Menschen für das Musizieren zu begeistern. So wurde beschlossen, durch weitere Freizeitaktivitäten den jungen Menschen den Verein schmackhaft zu machen. Mit der Gründung der Jugendkapelle im Jahr 1992, unter der Leitung von Hans-Peter Zobel, war ein weiterer Schritt in die Zukunft der Trachtenkapelle getan. In diesem Jahr wurde erstmals ein großes Ferienprogramm unter der Leitung von Jürgen Blau und der Kapelle durchgeführt. Im darauffolgenden Jahr konnte durch einen Schnuppernachmittag die Jungmusikerschar auf fast 30 Jungmusiker aufgestockt werden und viele vor allem kirchliche Auftritte konnten durch die Jugendkapelle erledigt werden. 1993 präsentierten die Jungmusiker erstmals ihr Können einem breitem Publikum auf einem „Vor – spielnachmittag“. Danach konnten die verschiedenen Instrumente ausprobiert werden.
Auf dem Höhepunkt der Popularität war inzwischen der Taubertal Express angelangt. Über 30 Auftritte außerorts forderten den Musikern einiges ab. Hinzu kamen die innerörtlichen Verpflichtungen wie Prozessionen und Ständchen, die aber nach und nach von der Jugendkapelle übernommen wurden. Die Jungmusiker wuchsen hierdurch ins Vereinsleben hinein. Zum 30-jährigen Jubiläum 1995 hatte die Trachtenkapelle ein großes Festprogramm am „Gänswasen“ aufgestellt. Den Freitagabend eröffnete man mit einem Beatabend. Der Samstag konnte mit einem Sternmarsch zum Festzelt sowie einem Festabend mit den „Original Frankenland Buam“ begangen werden. Der Sonntag wurde mit einem Zeltgottesdienst eröffnet sowie einem Frühschoppen durch die Jugendkapelle Bieberehren. Ein Festzug und ein Massenchor durften natürlich nicht fehlen. Am Abend heizten die „Banzgauer Zipfelkappen“ richtig ein. An diesem Jubiläumsfest stellte auch der Taubertal Express seine CD „Volldampf“ mit ihren bekannten Melodien vor.
Die Geschichte in der Zeit 1996 bis 2005
Der absolute Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war sicherlich das Konzert des Taubertal Express 1996 in Florida. Am Strand von St. Pete konnte der Taubertal Express auch in Übersee mit großem Erfolg glänzen. Seit September 1998 findet im Musikverein die musikalische Früherziehung statt. Hier wird der Nachwuchs zwischen vier und fünf Jahren theoretisch und praktisch an die Musik herangeführt.
Im Jahre 2000 war es dann soweit, was eigentlich schon durch die Anzahl der Auftritte und der öffentlichen Aktivitäten der Jugendkapelle lange klar war – die Umbenennung der Jugendkapelle in Trachtenkapelle. Das 35-jährige Bestehen wurde ebenfalls im selbigem Jahr mit einem Serenadenabend im Hof der Saftkelterei Schmitt begangen. Die 900-Jahr-Feier von Bieberehren im Jahre 2003 umrahmte die Trachtenkapelle musikalisch am Lindenplatz. Bei diesem Anlass wurde auch die neue Tracht präsentiert. Ein großer Meilenstein in der Jugendförderung war 2004, als die Bläserklasse in Baldersheim gegründet wurde. Erstmals hatte der Nachwuchs die Möglichkeit, ihre musikalische Ausbildung innerhalb einer Kapelle zu absolvieren. Zahlreiche Kinder aus Bieberehren nahmen dieses Angebot war. Die Gesamtproben fanden in Baldersheim statt, wobei die Einzelproben in Bieberehren abgehalten wurden.
Das Jahr 2005 stand im Zeichen des 40-jährigen Bestehens. Es begann mit einem Kommersabend, welchem ein Frühlingskonzert und vom 1. bis 3. Juli fand das große Musikfest am Lindenplatz folgte. Freitagabend wurde eine Plattenparty in der Raiffeisenhalle gefeiert. Der gut besuchte Lindenplatz wurde dann am Samstagabend von den Moor-Buam eingeheizt. Ein Festgottesdienst unter den Linden durfte natürlich nicht fehlen. Zum Frühschoppen spielte damals die „Old-Time-JazzBand“ und zum Festnachmittag die Historische Stadtkapelle aus Aub.
Die Geschichte in der Zeit 2006 bis 2015
Was mit einer Zusammenarbeit mit Baldersheim 2004 begann, wurde im Sommer 2007 mit der Gründung der 1. Bläserklasse vollendet. Unter der musikalischen Leitung von Hans-Peter Zobel, dem Jugendleiter Markus Körner und unendlich vielen Helfern wurde das Projekt Bläserklasse aus der Taufe gehoben. Die Schüler trafen sich einmal pro Woche zur Gesamtprobe im Musikraum und einmal pro Woche zur Registerprobe mit dem Ausbilder ihres Instruments. Zusätzlich wurden auch Einzelproben im wöchentlichen Turnus angeboten. Ende November gab es dann gleich ein Probewochenende für die neue Bläserklasse in der Grundschule Röttingen. Markus Körner als Jugendleiter wusste, wie man junge Menschen motiviert und sorgte so für das abwechslungsreiche Freizeitprogramm rund um die Musikproben. Inzwischen gab es den Versuch einen neuen Dirigenten in die Trachtenkapelle zu integrieren, da sich Hans-Peter Zobel nach 16-jähriger Dirigententätigkeit in der Trachtenkapelle ganz der Jugendarbeit verschrieb. Vladimir Turkin, ein Profimusiker des Kurorchesters Bad Mergentheim, wurde in diesem Jahr als neuer Dirigent vorgestellt, welcher die Kapelle im selben Jahr wieder verlies.
Im Jahr 2008 konnte Matthias Engel, nach seinem Studium der Musik, als neuer Dirigent der Trachtenkapelle gewonnen werden. Wir sind besonders stolz, dass wieder ein Dirigent aus den eigenen Reihen und vor allem aus Bieberehren gefunden werden konnte. Auch die Bläserklasse unter der Leitung von Hans-Peter Zobel hat sich super entwickelt.
In diesem Jahr wurde auch die Idee zu einem Serenadenabend am Kirchenplatz geboren, welchen wir zusammen mit dem Sängerkranz Bieberehren am 5. Juli durchführten und der ein voller Erfolg bei schönstem Wetter wurde. Aus diesem Serenadenabend hat sich dann das bereits über die Ortsgrenzen bekannte Sommerkonzert mit verschiedenen Mottos und immer wechselnden Gästen entwickelt. Ebenso konnte nun der bekannte Vorspielnachmittag „Young & Talented“ auf unser Konzertwochenende gelegt werden. Das erste Open-Air-Kino der Trachtenkapelle gab es am 31. Mai 2008 im alten Schulhof, genauso wie das erste Probewochenende der Trachtenkapelle am 7. bis 9. November in Maidbronn. Das Juniorabzeichen der Bläserklasse konnten im Frühsommer 2009 alle Schüler erfolgreich absolvieren. Des Weiteren veranstaltete die Trachtenkapelle Mitte Juni wieder eine Open-Air-Kinonacht mit mehreren Filmen.
2010 fand zum 45-jährigen Jubiläum eine Jubiläumsjahresfeier im Sportheim statt, welche mit Ehrungen durch den Kreisdirigenten Wolfgang Dehn, Reden und verschiedensten Musikstücken der Bläserklasse umrahmt wurde. Besonders stolz waren wir natürlich auf die Ehrung von Hans-Peter Zobel für seine 20-jährige Dirigententätigkeit im Verein. An diesem Abend durften unsere Damen auch zum ersten Mal ihre neuen Dirndl zeigen. Die Bläserklasse spielte in diesem Jahr erstmals zusammen mit anderen Jugendkapellen auf dem Weinfest in Tauberrettersheim.
2011 fand wieder ein Sommerkonzert „Ein Abend am Meer“ im Zusammenschluss mit dem Gesangsverein statt. Im Oktober organisierte die Trachtenkapelle einen Tanzkurs im Feuerwehrraum, der großen Anklang fand.
Im Winter des Jahres 2012 stand der Trachtenkapelle noch einmal eine kleine Aufgabe bevor und zwar die Integration der Bläserklasse in die Trachtenkapelle. Nach ihrem Abschlusskonzert bei „Youth in Concert“ in der Burghalle in Röttingen Anfang November durften die „Kleinen“ jetzt auch in die Probe der „Großen“. Dieser Versuch, die beiden Kapellen zusammenzufügen, war für beide Parteien nicht ganz einfach. Noch im gleichen Monat fand das erste gemeinsame Probewochenende der Trachtenkapelle und der Bläserklasse in der Grundschule Röttingen statt. Man probte für das anstehende gemeinsame Adventskonzert in der Kirche. Dass diese Integration aber sehr gut geglückt ist, sieht man an den erfolgreichen Auftritten, Konzerten und dem Zusammenhalt innerhalb der großen Trachtenkapelle, die nun um die 50 Musiker stark ist. Ein Probewochenende in der Grundschule Röttingen bereitete auf das Sommerkonzert im Frühsommer 2013 vor. Das Sommerkonzert fand unter dem Motto „Das kommt mir spanisch vor…“ statt. Das Highlight war die Merenguetanzgruppe der Trachtenkapelle Bieberehren, die mit heißem Hüftschwung das Publikum zum Toben brachte. Zur Hochzeit am 7. September 2013 von Miriam und Christoph Sieber (Schriftführerin und 1. Vorstand) begleitete die Kapelle zunächst das Brautpaar vom Standesamt zur Marienkapelle. Der Bräutigam musste die Braut in einer Rikscha fahren. Nach der Kirche umrahmte die Trachtenkapelle den Sektempfang am Lindenplatz.
Das Weihnachtskonzert 2014 war ein Großprojekt. Zusammen mit dem Kirchenchor Laudenbach, dem Sängerkranz Bieberehren und den Hermann Singers fand in der Laudenbacher Bergkirche und auch in der St.-Peterund-Paul-Kirche Bieberehren ein fulminantes Adventskonzert mit über 70 Sängern und 40 Musikern unter der Leitung von Matthias Engel statt.
Dies war nur ein kleiner Auszug aus der Vereinsgeschichte der Trachtenkapelle Bieberehren. Die Trachtenkapelle Bieberehren kann stolz auf ihre Geschichte sein, da sie zeigt, dass man durch Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt vieles erreichen kann.
Vom 5. bis 7. Juli 2015 feierte die Trachtenkapelle Bieberehren ihr 50 Jähriges bestehen mit einem großem Fest.